Donnerstag, 9. April 2009

Im Gespräch mit: Einzelkind

For Journal Frankfurt I interviewed Miguel Ayala from Einzelkind. Find the interview online or read here:

Arno Völker und Miguel Ayala sind “Einzelkind”. Und unter diesem Namen auch weit über die Houseszene im Rhein-Main Gebiet bekannt. Ich habe Miguel (Foto rechts) im abendlichem Frankfurt getroffen um ein wenig über Musikentwicklung, Labelarbeit und den Standort Frankfurt zu sprechen.

Journal Frankfurt: Miguel, Arno und Du habt euch in früheren Jahren einen Namen durch das Auflegen von Drum’n'Bass gemacht. Heute liegt euer Fokus auf House-Musik. Stirbt Drum’n'Bass in Frankfurt aus?

Miguel Ayala: Das kann ich so nicht sagen, da ich ehrlich gesagt mit der Szene nicht mehr in Kontakt stehe. Mir scheint als gäbe es weniger Veranstaltungen als früher, aber das kann auch daran liegen, dass wir vor einigen Jahren selber aufgehört haben die Reihe „FUEL“ im Robert Johnson zu machen. Persönlich war D&B für uns aber schon sehr wichtig, darüber haben Arno und ich uns ja auch kennengelernt.

War der Wechsel zu House eine strategische Entscheidung?

Nein, sicher nicht. Wir haben uns 2006 zusammengesetzt, ein wenig gebastelt und sind eher aus Neugier und Zufall auf House gekommen. Herausgekommen ist unsere erste EP auf dem Label „Kindisch“. Die ist gut angekommen.

2008 habt ihr euer eigenes Label “La Peña” gegründet - und dazu eine gleichnamige Party-Reihe. Das besondere an den Veröffentlichungen ist, dass ihr die Künstler nicht nennt …

Ja, bei La Peña steht an erster Stelle die Musik, nicht der Name des Künsters. Mehr oder weniger hat sich das Konzept von selber ergeben. Wir versuchen schon auf jeder Platte einen Track von Einzelkind Trackrauszubringen, ansonsten geben wir auch jetzt noch unbekannten Künstlern die Möglichkeit etwas zu veröffentlichen. Doch auch die Namen renommierter Produzenten nennen wir nicht. Der Track muss uns einfach gefallen und zu uns passen. Damit sind wir flexibler: auf bestimmte Künstler oder Stilrichtungen sind wir nicht festgelegt.

Das gilt auch für die Orte der La-Peña-Labelnächte …

Für dieses Jahr sind noch drei weitere Veranstaltungen im Robert Johnson geplant, außerhalb des Rhein Main Gebiets wird es unter anderem Partys in Berlin, Hamburg, Rom und Belgien geben. Ansonsten legt Arno noch als “Einzelkind” in Frankfurt ab und an im Monza oder der U-Bar auf. Arno ist der Part der auflegt und reist, ich bin fürs Label und Produzieren zuständig. Das ständige rumreisen wäre nichts für mich …

Warum habt ihr als Ausgangspunkt Frankfurt gewählt?

Arno und ich sind in Frankfurt groß geworden. Wir haben unseren Freundeskreis und unsere Familien hier. Ich kann es nachvollziehen, wenn Künstler nach Berlin gehen – die Arbeitsumstände sind dort einfacher, da viel mehr Produzenten & DJs in der Hauptstadt leben und arbeiten. Eine Vernetzung gelingt dort einfacher.

Im Internet: www.einzelkind.info / www.lapeña.de

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